Moderne Unternehmenskultur mit traditionellen Werten –
das geht!
Eckdaten der
medialine AG.
Erfolgsfaktor: Demut.
O-Ton Stefan Hörhammer
„Wer erfolgreicher Unternehmer ist, hat sicher oft eine gewisse narzisstische Ader. Aber: Man muss lernen sich einzugestehen, dass man damit nicht so gut ist.“ Stattdessen beschreibt Stefan sowohl sich als auch seinen Bruder so, dass sie mit einer „gewissen Demut“ an Themen herangehen.
Gerade kein lauter Auftritt
„Die Kunst ist, etwas aus Fehlern zu lernen. Manchmal muss man auch ein paar mal auf Schnauze fallen, solange man es dann beim nächsten Mal anders macht.“ „Sieht man unseren Auftritt nach außen, ist der nicht besonders offensiv. Wir kommen nicht so laut herüber.“ Aber: Menschen, auf die es ankomme – Mitarbeiter, Kunden -, schätzen gerade dies und erleben es als authentisch.
Musterbeispiel einer Übernahme
Bei der Übernahme der IT-On.Net wurde für die Integration eine Übergangszeit von 3 Jahren festgelegt, in denen der bisherige Inhaber Karsten Agten noch weiter unter der medialine-Flagge an Bord geblieben ist. Stefan sagt dazu: „Wir lassen die Strukturen und Prozesse weitgehend stabil und setzen zunächst nur auf minimale Änderungen. Es ist wichtig, auch hinterher nicht alles einzureißen und sich viele Richtungen offenzuhalten.“
Es finden regelmäßige Kundenevents in entspanntem Rahmen
wie hier in einer Kochschule in Hamburg statt. Paula ist als
Speaker zum Thema Verantwortung übernehmen eingeladen.
Übernahme und Integration der IT-On.Net.
Stefan Hörhammer auf dem Neujahrsempfang 2021
der IT-On.Net: Auszeichnung als bestes Systemhaus.
Erfolgsfaktor Verantwortung
Werte ans Team vermitteln.
„Mir missfällt an manch anderen Firmen gerade die Art und Weise, wie Menschen hin- und hergeschoben werden. Da geht mir ein großer Teil Menschlichkeit verloren, den ich in der Unternehmerrolle als Verantwortung wahrnehme und wo ich einfach sage, das ist nicht unsere Art.“
Stefan Hörhammer
Erfolgsgeheimnisse.
So klappt es mit dem Leitbild.
„Es ist auch so“, erklärt Stefan Hörhammer, „dass tatsächlich extern danach gefragt wird.“ Gerade Bewerber, mit denen sie sprechen, interessiere das: ‚Wofür steht ihr. Was ist eure Denkweise. Was sind die Werte, die für euch wichtig sind.‘
Allerdings sei es so, dass sie das Leitbild von ihren Mitarbeitern entwickeln lassen. Es sei nicht so, dass Martin und er sich am Wochenende einschließen und sagen würden, „So, liebe Freunde, hier ist unser Leitbild.“
Im Gegenteil werde es von den Mitarbeitern entwickelt, mit den üblichen Themen, die bei basisdemokratischen Prozessen anfallen. Beispielsweise dauere es länger.
Aber er glaube trotzdem, dass ein Leitbild, das Mitarbeiter selber entwickeln, etwas sei, hinter dem sie unglaublich stehen würden, das sie dann in der Folge auch verbreiten und verteidigen würden.
Auf den gesunden Menschenverstand hören.
Stefan hebt eine besondere Stärke ihres Unternehmens hervor: „Das Agieren mit dem gesunden Menschenverstand.“ Es sei gut, dass vieles aufgeschrieben werde, aber häufig werde es schon vom gesunden Menschenverstand vorgegeben.
Er empfinde es als Freude, Anführer einer Organisation zu sein, Begeisterung bei den Mitarbeitern zu wecken und diese auf der Reise in die Zukunft mitzunehmen. Der Vorteil von ihnen als Brüder sei gerade, dass sie „rein selfmade“ seien und genau wüßten, dass sie sich auf sich selbst verlassen könnten. Auf der anderen Seiten berge natürlich genau das die Gefahr, scheuklappenmäßig zu agieren, da ihnen Insights in andere Unternehmen fehlen würden. Sie beide hätten eben nie woanders als im eigenen Unternehmen gearbeitet. Aber gerade deswegen sei es für sie beide extrem wichtig, sich Stimmen und Meinungen von anderen Seiten, ob von Mitarbeitern oder Führungskräften, anzuhören.